Kontinuierliche und Saltatorische Erregungsleitung

DOMINO DAY und Biologie-Unterricht: Das passt!
Eines Mittwoch Nachmittags im Biologie-Leistungskurs der Q2 bei Frau Blümel an der GE-Süd im Bio-Raum 1 wurde voller Freude gebaut und perfektioniert...
Der Hintergrund: Im Rahmen des Themas "Neurophysiologie" sollten die zwei unterschiedlichen Arten der Reizweiterleitung im menschlichen Körper, die kontinuierliche und die saltatorische Erregungsleitung, im Modell einander gegenübergestellt werden.


Im Slow-Motion-Video ist das Ergebnis für jedermann erkennbar.
Die hintere Dominoreihe stellt ein markloses Axon (ohne Schwann'sche Zellen und Ranvier'sche-Schnürringe) dar- hier läuft eine kontinuierliche Erregungsweiterleitung stattfindet. Bei der vorderen Dominoreihe werden senkrecht stehende Dominosteine durch Strohhalme verbunden. Diese "Überbrückung" soll den isolierten Bereich der Schwann'schen Zellen, die die sogenannte Markscheide markhaltiges Axone bilden, darstellen. Der Reiz "springt" sozusagen von Ranvier'schem zu Ranvier'schem Schnürring bei dieser saltatorischen Reizweiterleitung.
Voraussetzung beider ist natürlich ein Reiz, der den Schwellenwert überschritten hat - dies wird durch den Anstoß der Dominoreihen mit dem Finger gezeigt.
Welche ist wohl schneller? Das kann man sich schon fast denken... aber mit welcher Geschwindigkeit der Reiz doch weitergeleitet wird in markhaltigen Axonen ist mehr als verblüffend!! Der Lk hat gejubelt :-)

Wem all dies zu viel Fach-"Chinesisch"- oh, Entschuldigung, Fach-"Biologisch" ist, der freue sich auf die Oberstufe und spannenden Unterrichtsinhalten :-)